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Vitalpilze - einzigartige Lebewesen mit großartiger Wirkung!

Wie oft habt Ihr schon über Heil- oder Vitalpilze und ihre positive Wirkung auf den Organismus der Tiere gehört?

 

Vor zwei Jahren war dies auch für mich etwas Neues, und weil mir das Gesamtwohl meiner Hunde sehr wichtig ist, habe ich beschlossen, mich richtig mit diesem Thema zu beschäftigen. Ich entschied mich zu einer Mykotherapie-Ausbildung.

 

Vitalpilze, auch Heilpilze oder Medizinalpilze genannt, zählen zu den ältesten Naturheilmitteln der Menschheit und werden seit tausenden von Jahren als Nahrung und Medizin verwendet.

 

Hierbei macht man sich das über 4000 Jahre alte Wissen, über diese natürliche Kraft, aus der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) zu nutze.

 

Die Lehre der Pilze nennt man Mykologie.

Da Pilze (Fungi) weder Tier noch Pflanze sind, bilden sie die Gruppe der eukaryoten Lebewesen.

 

Sie verwenden den selben Baustoff wie Insekten, verfügen wie Mensch und Tier über einen Stoffwechsel und benötigen organische Nahrung zur Energiegewinnung.

 

Die enthaltenen Substanzen von Vitalpilzen sind sogenannte Adaptogene oder BRM (biological response modifiers), denn sie fördern die positiven Reaktionen des Organismus und unterdrücken die Negativen.

 

Diese einzigartigen Kombinationen von Mineralstoffen, Spurenelementen und Vitaminen sowie Aminosäuren, Fettsäuren, Ballaststoffen und sekundären Inhaltsstoffen mit hoher Bioaktivität, wie z.B. Polysacchariden und Terpenen.

 

Polysaccharide, sogenannte Vielfachzucker, gehören zu den Kohlehydratenund haben die größte immunmodulierende und antivirale Wirkung.

 

Terpene wirken antibakteriell, antiviral, anitallergisch, antioxidativ, antimykotisch und sie fördern die Wundheilung, ebenso entzündungshemmend und antitumoral.

 

Außerdem ist noch zu erwähnen, dass Vitalpilze eine stärkende und schützende Wirkung auf die inneren Organe und Schleimhäute haben, aber auch bei psychischen Problemen eingesetzt werden.

 

Sind Vitalpilze nicht erstaunliche Lebewesen?!

Folgende Pilze werden in der Mykotherapie eingesetzt:

 

Die Mykotherapie kann akut oder präventiv, sowie bei chronischen Erkrankungen angewendet werden. Nicht nur wir Menschen, sondern auch Hunde, Katzen, Pferde und Nagetiere sowie Vögel, Reptilien und Fische profitieren vom Einsatz der Vitalpilze.

 

Studien zeigen, dass Tiere, aufgrund ihrer stärkeren Selbstheilungsprozesse, noch viel sensibler und schneller auf die Wirkstoffe der Pilze reagieren.

 

Erhältliche Formen:

 

Pilzpulver - Eine perfekte Komposition von Wirkstoffen sowie sekundären Inhaltsstoffen stellt das aus dem Fruchtkörper gewonnene Pilzpulver dar.

 

Nachteil: Zahlreiche Wirkkomponenten sind hier nicht bioverfügbar, außerdem enthält es Chitin.

 

Extrakte - Durch die Extrahierung gelingt es, wichtige Substanzen in konzentrierter Form, hauptsächlich wasserlösliche Polysaccharide, zu gewinnen.

 

Nachteil: Es gehen zahlreiche andere Komponenten durch das Extraktionsverfahren verloren.

 

Full-Spektrum - Bei dieser Herstellung werden nicht nur der Fruchtkörper oder das Mycel eines Pilzes verarbeitet, sondern alle Aspekte des Pilzes inklusive Sporen, Primoriden und die extra-celluläre Matrix.

 

Dadurch sind alle wichtigen Inhaltsstoffe ausreichen vorhanden, somit ist keine separate Extraktion mehr nötig.

Grundsätzlich sollten Vitalpilze immer mit dem Futter verabreicht werden. Die zeitgleiche Gabe verschiedener Vitalpilze ist problemlos möglich.

 

Durch Zugabe von natürlichem Vitamin C wird die Wirkung gefördert.

 

In Österreich zählen Vitalpilze "nur" zu den Nahrungsergänzungsmitteln, dabei können sie viel mehr, denn sie geben uns eine wunderbare Möglichkeit, unsere Tiere natürlich zu unterstützen und zu schützen!

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Text: Alexandra Todor

© Hoof & Paw Tierberatung

Fotos: Pixabay

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